Was kann man gegen Unruhe machen?

9. Kapitel: Unruhe.

Unruhe spielt als Symptom meist erst dann eine Rolle, wenn die Patienten nicht mehr klar orientiert oder nur eingeschränkt ansprechbar sind. Unruhe kann ganz unterschiedlich zum Ausdruck kommen: durch Herumnesteln an Stoff oder in der Luft (sogenanntes Flockenlesen), häufige Umdrehen im Bett, Stöhnen, Hilferufe.

Wichtig ist es zu unterscheiden, was für den Patienten selber störend und was wohl nur für die Angehörigen belastend ist. Es kann sehr verschieden sein, was Angehörige und Patienten über die gleichen Symptome denken. Was von Patienten noch gut hingenommen wird, kann Angehörige sehr belasten. Wie Angst tritt Unruhe oft beim Sterben im "normalen" Verlauf auf. Zum einen kann das ständige Liegen unerträglich werden, zum anderen können Schmerzen zu körperlicher Unruhe führen.

Hinzu kommt die Angst vor dem Unbekannten. Es kann sehr schwierig sein, die richtige Ursache herauszufinden. Was immer hilft, ist Zuwendung, sich Zeit nehmen und geduldig ausharren. Mit und ohne Worte. Manchmal ist Unruhe auch Zeichen geistiger Verwirrung. Das ist besonders schwer für die Angehörigen. Auch hier ist medikamentöse Hilfe möglich. Leider meist nur für den Preis, dass ein Gespräch mit dem Patienten immer schwieriger wird.

Aber jetzt wird der Text doch etwas zu lang. Wenn es Sie interessiert, können Sie hier weiterlesen.

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